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Verzicht auf purinhaltige Lebensmittel bei Gicht

Die Gicht, auch Hyperurikämie genannt, ist eine Störung des Purinstoffwechsels. Eine purinarme Ernährung kann die Symptome deutlich verbessern. Bei langfristigem Verzicht auf purinhaltige Lebensmittel können harnsäuresenkende Medikamente sogar ganz abgesetzt werden.

Purinarme Ernährung schafft Linderung

Eine energiereiche Ernährung und ein hoher Fleisch- und Alkoholkonsum gehören zu den auslösenden Faktoren der Gicht. Die erhöhten Harnsäurespiegel der schmerzhaften Stoffwechselerkrankung kann eine purinarme Ernährung verbessern.

Lecker: purinarmes Frühstück

Milchprodukte (Joghurt, Quark), Kürbis, Honig, Fette und Öle sowie Tee, Kaffee und Milch enthalten keine Purine. Lebensmittel mit einem niedrigen Puringehalt sind beispielsweise Eier, Tomaten, Salatgurken, Kartoffeln, Äpfel, Käse, Weizenmehl, Melonen – perfekte Bestandteile eines stärkenden und purinarmem Frühstücks. Vorsicht ist bei Blumenkohl, Brokkoli, Pilzen und Spinat geboten. Zwar ist ihr Puringehalt niedriger als bei tierischen Lebensmitteln, allerdings werden sie gewöhnlich in höheren Mengen konsumiert.

Lebensmittel mit viel Purin

Lebensmittel mit vielen Zellen haben hohe Puringehalte. Dazu zählen Muskelfleisch, Wurst und Innereien, wie Leber, Nieren und Bries. Auch Fischsorten wie Lachs, Sardellen, Hering, Sprotten, und Meerestiere wie Hummer und Miesmuscheln sind besonders purinreich. Viel Purin ist auch in der Haut von Fisch und Geflügel sowie der Schweineschwarte enthalten. Zu den pflanzlichen Purinbomben gehören Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen und Sojabohnen.

Zubereiten von Mahlzeiten

Purinhaltige Lebensmittel eben beim Kochen einen Teil ihrer Purine ins Kochwasser ab – was den Gehalt um 10 bis 20 Prozent verringern kann. Allerdings darf das Kochwasser nicht weiterverwendet werden. Kochen ist also dem Braten vorzuziehen.

Achtung: Eine lange Lagerzeit der ungekochten Zutaten erhöht deren Purinwerte.

Bild: Bigstockphoto.com / fotoknips